Funke Röhrenmeßgerät W19

Das W19 war das erste Röhrenprüfgerät von Max Funke nach seiner Abwanderung aus Weida nach Adenau in Westdeutschland. Es war das Nachfolgemodell für das W18, welches in der DDR noch einige Zeit weitergebaut wurde bevor es vom W18K mit einer geänderten Steckmatrix abgelöst wurde.

Das Funke W19 ist wohl das am öftesten gebaute und auch heute bei Radiobastlern beliebteste Röhrenprüfgerät. Das Modell wurde mehr als 15 Jahre lang nahezu unverändert gebaut. Das abgebildete Gerät stammt aus einer späten Serie, erkennbar an der fehlenden Fassung für Wehrmachtsröhren die ja 1965 - als dieses Gerät erzeugt wurde nun wirklich nicht mehr gebraucht wurde.

Mit dem Funke W19 sind wirklich nahezu alle Röhren prüfbar, der vollständige Kartensatz bei Geräten der letzten Serien um 1969 umfasste bereits 2000 Prüfkarten. Das W19 hat eigene Prüfkarten, die der Vorgängermodelle passen nicht mehr, die Anzahl der Steckplätze hat sich von 66 auf 72 erhöht. Beim W19 ist die Auswahl der Prüfspannungen im Gleich- und Wechselstrombereich größer.

Hier sehen Sie das W19 bei der Prüfung einer UL41. Auch der Drehschalter hat sich in seiner Funktion geändert, eine automatische Sperre verhindert das Weiterdrehen des Schalters über die Stellung 12 hinaus - bei der Prüfung jener Röhren, für die keine Prüfung auf Steuerwirkung vorgesehen ist. Der Drehschalter hat nun 14 Stellmöglichkeiten, die Vakuumprüfung wird nun in Stellung 14 vorgenommen, bei den Vorgängermodellen wurde das noch mit einem externen Taster bewerkstelligt.

Drehschalter des Funke W19 >>