Lale Andersen

1939 nahm sie Lili Marleen auf Schallplatte auf. Im Zweiten Weltkrieg wurde Lili Marleen über den Soldatensender Belgrad europaweit verbreitet und auf beiden Seiten der Fronten gehört, später jedoch vom deutschen NS-Regime wegen  seiner "Wehrkraft zersetzenden Wirkung" vorübergehend verboten. Lale Andersens eigener Einweisung in ein KZ (wegen „undeutschen Betragens“) kam glücklicherweise eine Falschmeldung der BBC zuvor, die diesen Schritt der Nationalsozialisten vereitelte. Daraufhin wurde der Künstlerin „nur noch“ untersagt, das Lied je wieder zu singen. Bis zum Kriegsende war sie mit einer besonderen Auftrittssperre belegt, und sie hatte sich laut Anweisung der Reichskulturkammer jederzeit für das Propagandaministerium bereitzuhalten, um für die "Rundfunkpolitische Abteilung" englische Schallplatten („Propagandajazz“) einzusingen.


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