Kurt Widmann

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Kurt Widmann startete 1933 in Berlin mit einem Quintett im Berliner Hotel Imperator und wurde mit seinem Swingrepertoire schnell zum Star. Widmann und seine Kapelle wurden wegen ihrer vermeintlich jüdischen bzw. entarteten Musik von den Nazis öfter verwarnt. Zwischen 1938 und 1942 leitete Widmann ein eigenes Tanzorchester, das im Haus Vaterland auftrat und regelmäßig Swingjazz spielte. 1938 kam es zu ersten Plattenaufnahmen. Die Band wurde zur Truppenbetreuung eingesetzt. Letztlich wurde er doch noch zur Wehrmacht eingezogen, wurde aber Ende 1944 entlassen; das kommentierte er beim Zusammentreffen mit einem Musikerkollegen auf offener Straße laut mit dem Satz „Die entartete Musik hat doch gesiegt!" Er starb 1954 an einem Hirnschlag. Widmann ist der einzige deutsche Bandleader, dessen Leben verfilmt wurde: "Musik im Blut" hieß der 1955 von Erik Ode gedrehte Film.


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